Für die optimale Nutzung des Arbeitsspeichers in einem Computersystem spielt das Thema Dual-, Flex- und Single Channel Mode eine entscheidende Rolle. Wir zeigen in diesem Speicher-Blog-Artikel die Unterschiede und die effiziente Verwendung der Speichermodule.
Beim Dual-Channel Mode handelt es sich im Vergleich zum Single-Channel Mode um einen Multi-Channel RAM Betrieb. Bei einer Dual-Channel RAM Konfiguration werden die Datenleitungen des Arbeitsspeichers parallel geschaltet und arbeiten dann mit 128 Bit. Die gebündelten Speichermodule kommunizieren nun mit einer theoretisch doppelten Bandbreite mit dem Speichercontroller der CPU auf zwei Speicherkanälen. Dies ermöglicht einen schnelleren Datenaustausch zwischen dem Prozessor und den Speichermodulen.
Es gibt Prozessoren, die einen Speichercontroller, wo befindet sich der Speichercontroller, mit einem Kanal, zwei Kanälen (Dual Channel), vier Kanälen (Quad Channel), sechs Kanälen und acht Kanälen besitzen. Die Sechskanal- und Achtkanal-Architektur ist in der Regel nur bei Prozessoren in Servern zu finden.
Um zu gewährleisten, dass der Dual-Channel Mode im System korrekt funktioniert, werden häufig Speicher-Kits angeboten. Ein Speicher-Kit besteht immer aus zwei, vier, sechs oder auch acht exakt kleinen Speichermoden. Durch den Verkauf von Speicher-Kits wird sichergestellt, dass die gelieferten Speichermodule exakt die gleichen technischen Spezifikationen wie z.B. Kapazität, Geschwindigkeit, Latenz, Anzahl der Chips, DRAM Organisation etc. besitzen.
Die in unserem Online-Shop angebotenen Speichermodule passen immer zu den bereits vom Gerätehersteller installierten Speichermodulen. Ein Multi-Channel-Betrieb ist deshalb auch hier stets gewährleistet.

Dual-Channel Mode


- Speichercontroller des Systems muss einen Multi-Channel Betrieb unterstützen
- Speichergröße je Speicherpaar muss gleich sein
- Die Speichermodule müssen gleichmäßig auf die Speicherkanäle des Speichercontrollers verteilt werden – symmetrische Bestückung der Speicherslots
- Sollten Speichermodule mit unterschiedlicher Busgeschwindigkeit installiert werden, wird die Taktfrequenz des Speicherzugriffs vom langsamsten im System eingebauten Speichermoduls als Taktfrequenz im Gerät verwendet. Die schnelleren Speichermodule werden somit heruntergetaktet und mit einem geringeren Bustakt betrieben.
- Sollten die eingebauten Speichermodule nicht die Konfigurationsvoraussetzungen erfüllen, arbeitet das System automatisch Single-Channel Mode
- Gleiche Marke der RAM-Speicher
- Gleiche DRAMs auf den Speichermodulen
- Gleiches Timing, Zugriffszeiten, Spannung (bei DDR3 Speichermodulen), usw.
- Gleiche Geschwindigkeitsklassen Speichermodule (PC2100, PC2700, PC3200, usw.)
Dual-Channel Flex-Mode

Obwohl die Speichergrößen der beiden Module nicht gleich sind und somit auch die Speicherkanäle unterschiedlich bestückt wurden, erstellt die Flex-Technologie im gemeinsamen Speicherbereich des 8GB (Speicherkanal A) und des 4GB Speichermoduls (Speicherkanal B) automatisch einen 8GB großen Dual-Channel Bereich, der einen 128 Bit schnellen Dual-Channel-Speicherzugriff ermöglicht. Der Rest des Arbeitsspeichers (4GB, Speicherkanal A) wird im Single-Channel Mode mit 64 Bit betrieben. Zusammenfassung – Dual-Channel Flex-Mode Die Flex-Memory-Technologie bietet höchste Flexibilität und Performance bei der Bestückung von Speichermodulen. Die Anzahl der eingesetzten Speichermodule spielt hier keine Rolle. Durch diese neue Technologie werden nahezu alle beschriebenen Anforderungen an den Dual-Channel Mode aufgehoben. Der Dual-Channel Flex-Mode erlaubt somit auch den Betrieb von zwei, drei oder vier DIMMs mit unterschiedlicher Gesamtkapazität in den Speicherkanälen. Die Anzahl der Speichermodule pro Speicherkanal spielt keine Rolle. Wichtig für den Dual-Channel Flex-Mode
- Speichercontroller des Systems muss einen Multi-Channel Betrieb unterstützen
- die Speichermodule müssen möglichst gleichmäßig auf die Speicherkanäle des Speichercontrollers verteilt werden
- es muss mindestens ein Speichermodul je Speicherkanal installieren werden
- Sollten Speichermodule mit unterschiedlicher Busgeschwindigkeit installiert werden, wird die Taktfrequenz des Speicherzugriffs vom langsamsten im System eingebauten Speichermoduls als Taktfrequenz im Gerät verwendet. Die schnelleren Speichermodule werden somit heruntergetaktet und mit einem geringeren Bustakt betrieben.
- Sollten die eingebauten Speichermodule nicht die Konfigurationsvoraussetzungen erfüllen, arbeitet das System automatisch im Single-Channel Mode. Dies ist z.B. dann der Fall, wenn nur ein Speicherkanal bestückt wurde.
Single-Channel Mode

